Von: Johanna Soll, Nadja Austel, Christian Weihrauch, Stefan Krieger, Christian Stör Aufteilung Der Gegenangriff der Ukraine geht weiter. Präsident Selenskyj bekräftigt das Ziel der Rückeroberung der Krim. Die Pressemitteilung vom 5. September.
Ukraine-Angriff: Kiew spricht von Angriff auf „feindliches Archiv“ Kinder sterben: In der Ukraine werden viele Kinder getötet und verletzt Anmerkung der Redaktion: In diesem Nachrichtenbulletin können Sie alle Neuigkeiten zum Konflikt in der Ukraine nachlesen. Einige der Informationen stammen von Kriegsparteien im Ukrainekrieg und können nicht direkt und unabhängig verifiziert werden.
Update vom 5. September, 6.20 Uhr: Ukrainischen Medienberichten zufolge haben ukrainische Truppen eine von Russen gehaltene Stadt in der Region Donezk zurückerobert. Diese Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden. In einem Video bekräftigte Präsident Selenskyj auch das Ziel, die Schwarzmeerhalbinsel Krim zurückzuerobern. „Ich glaube, dass die ukrainische Flagge und das freie Leben auf die Krim zurückkehren werden. Wir befreien unser ganzes Land, unser ganzes Volk“, sagte Selenskyj.
Der Krieg in der Ukraine in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung
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Ukrainische Nachrichten: Schlechte Bezahlung? Der Mangel an Soldatenmoral ist ein Problem für Russland
+++ 22.01 Uhr: Nach Angaben aus Kiew in der Region Cherson haben ukrainische Streitkräfte das Dorf Wyssokopillja von der russischen Besatzung befreit. Der stellvertretende Leiter des Präsidialamts, Kyrylo Timoschenko, hat am Sonntag ein Foto der gehissten Flagge in seinem Blog des Nachrichtendienstes Telegram veröffentlicht. Bereits im Juni gab es jedoch Berichte über die Rückeroberung dieser Stadt im nördlichen Teil der Region.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Denys Schmyhal will Leopard 2-Kampfpanzer
+++ 20.22 Uhr: Kampfpanzer Leopard 2 seien “die modernen Panzer, die die Ukraine auf dem Schlachtfeld braucht”. Das sagte Denys Schmyhal kürzlich gegenüber dpa. Nun war der ukrainische Ministerpräsident zu Gast bei Olaf Scholz (SPD) in Berlin, wo er der Kanzlerin konkrete Vorschläge zur Lieferung von Panzern unterbreitete. Bisher haben die Nato-Staaten der Ukraine keine Panzer nach westlichem Vorbild zur Verfügung gestellt. Auch der deutsche Regierungschef hat sich bisher blockiert, er will keinen Alleingang der Bundesrepublik in dieser Sache. Die Ostukraine führt einen Krieg gegen Russland. © Kostiantyn Liberov/dpa “Wir haben darüber gesprochen. Wir haben sogar vorgeschlagen, wie Deutschland die Ukraine mit diesen Panzern beliefern kann“, sagte Schmyhal am Sonntag (4. September) nach einem Gespräch mit Scholz im Kanzleramt. Er könne „nicht alle Vereinbarungen und alle Details des Gesprächs offenlegen“. „Aber all diese Fragen zu Panzern und anderen militärischen Systemen für die Ukraine haben wir absolut konstruktiv diskutiert“, sagte Schmyhal. Auf die Frage, ob er optimistisch sei, dass die Haupttanks irgendwann geliefert würden, sagte er: “Ich bin immer optimistisch.”
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Video soll Raketenstarts aus Saporischschja zeigen
+++ 16.28 Uhr: Nach Angaben aus Moskau haben russische Truppen im Ukraine-Krieg vier Kommandoposten der ukrainischen Armee angegriffen. Die Angriffe auf Stützpunkte bei Charkiw im Osten des Landes und in Nikolsk hätten in den letzten 24 Stunden stattgefunden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. +++ 14:00 Uhr: Die Lage rund um das von Russland gehaltene Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine bleibt unklar. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, trotz der aktuellen Präsenz internationaler Nuklearexperten dort militärisch tätig zu sein. Jetzt hat die unabhängige russische Nachrichtenseite Insider ein Video veröffentlicht, das angeblich am Samstagabend aufgenommen wurde. Dort können Sie sehen, wie Russland Raketen vom Standort des Kernkraftwerks Saporischschja abfeuert. Das Video scheint zu bestätigen, dass Russland das Gelände für offensive militärische Eingriffe entlang des Flusses Dnipro nutzt, wie zuvor von der Ukraine behauptet. Das Video kann nicht unabhängig verifiziert werden.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Mangelnde Kampfmoral verursacht Probleme in Russland
+++ 12.00 Uhr: Die niedrige Moral der russischen Truppen in der Ukraine ist laut britischen Geheimdiensten auch auf schlechte Bezahlung zurückzuführen. Neben den hohen Opferzahlen und der zunehmenden Kampfmüdigkeit sei die Bezahlung einer der größten Missstände, heißt es in einem Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Üblicherweise bestehen die Gehälter russischer Soldaten aus einem Grundgehalt, das nach einem komplexen System durch verschiedene Zulagen und Bonuszahlungen ergänzt wird. Nach Angaben der Briten dürfte es in der Ukraine bei der Auszahlung dieser Boni zu erheblichen Problemen kommen. Dies liegt wahrscheinlich an einer ineffizienten Militärbürokratie, dem unklaren rechtlichen Status der “Militäroperation” und teilweise an der Korruption unter Kommandeuren. Probleme gibt es nach Angaben der Geheimdienste auch bei der Bereitstellung angemessener Uniformen, Waffen und anderer Vorräte. Dies trägt sicherlich auch zu einer fragilen Moral in der Truppe bei. Update vom Sonntag, 4. September, 6.15 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat am Samstag dem ukrainischen Militär vorgeworfen, trotz der Anwesenheit internationaler Nuklearexperten das AKW Saporischschja zurückerobern zu wollen. An der Operation nahmen 250 Soldaten und “ausländische Söldner” teil. Das russische Militär behauptet, es habe den Angriff abgewehrt und mehrere Schiffe zerstört. Das ukrainische Militär wiederum beschuldigte Russland, in der Nacht zum Samstag Angriffe in Richtung Saporischschja durchgeführt zu haben. Einzelheiten wurden im Lagebericht nicht angegeben.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Mykhailo Podoliak spricht über das Ende des Krieges
+++ 14.15 Uhr: Der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podoljak hat sich auf Twitter zum möglichen Ende des Krieges in der Ukraine geäußert. Er stellte klar, dass nicht Russland, sondern die Ukraine darüber entscheiden werde – und zwar dann, wenn sie die Befreiung ihrer Gebiete abgeschlossen hätten und Reparationen von Russland forderten. +++ 12.30 Uhr: Nach Angaben britischer Geheimdienste treibt die Ukraine bei ihrer Gegenoffensive in der Region Cherson im Süden des Landes derzeit einen breiten Vorstoß auf drei Achsen westlich des Flusses Dnjepr voran. Russland wurde wahrscheinlich systematisch von dem Angriff überrascht, hieß es in der Geheimdienstbesprechung vom 3. September. Die ukrainischen Streitkräfte nutzen die “mangelhafte Logistik, Führung und Führung” des russischen Militärs für ihren anhaltenden Vormarsch aus, der nur begrenzte unmittelbare Ziele verfolgt. Russische Kommandeure müssen nun entscheiden, auf welches Gebiet sie sich für Nachschub und Reservetruppen konzentrieren. Update vom Samstag, 3. September, 06.15 Uhr: Laut westlichen Geheimdiensten haben ukrainische Truppen an mehreren Orten rund um Cherson russische Streitkräfte zurückgedrängt. Demnach sollen sich rund 20.000 russische Soldaten im Kessel der südlichen Region aufhalten. Es ist jedoch noch zu früh, um festzustellen, ob die Gegenoffensive der Ukraine funktioniert.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Russische Artilleriestellungen feuern auf Kernkraftwerk Saporischschja
+++ 20.05 Uhr: Die Demilitarisierung des Kernkraftwerks Saporischschja sei jetzt das Wichtigste, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag (2. September). Es sei “bedauerlich, dass wir die entsprechenden Botschaften der IAEA noch nicht gehört haben”, kritisierte er. Darüber sprach er am Dienstag bei einem Treffen mit IAEO-Chef Grossi in Kiew. „Das war der Schlüssel, der Schlüssel! Der Sicherheitsaspekt unserer Vereinbarungen: Entmilitarisierung und volle Kontrolle durch unsere Nukleararbeiter“, sagte Selenskyj. Auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert die Demilitarisierung des Atomkraftwerks. Das KKW Zaporizhia liegt in der Südukraine am Fluss Dnipro und damit direkt an der Front. Unterdessen kündigte der russische Energieversorger Gazprom an, die Gaslieferungen nach Deutschland vorerst nicht wieder aufzunehmen. Die EU-Kommission wirft dem Staatskonzern vor, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen den Erdgasfluss durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 gestoppt zu haben. Sie sind verdächtige Machtspiele vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: „Wir warten auf Leopard 2 aus Deutschland“
Erstmeldung vom Freitag, 2. September, 16.45 Uhr: Kiew – Vor seinem Besuch in Deutschland forderte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal die Bundesregierung auf, Panzer zur Verteidigung gegen Russland in ihrem ukrainischen Krieg einzusetzen. „Wir brauchen eine Änderung in der Philosophie der Waffenlieferungen. Damit meine ich: Es müssen auch moderne Panzer geliefert werden“, sagte Schmyhal im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Wir erwarten von den Vereinigten Staaten die Lieferung von Abrams-Panzern und von Deutschland den Leopard 2. Das sind die modernen Panzer, die die Ukraine auf dem Schlachtfeld braucht“, so Schmyhal weiter. Er forderte die Bundesregierung außerdem auf, mehr Luftabwehrsysteme und zusätzliche Finanzhilfen bereitzustellen, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen und russische Kriegsverbrechen als Völkermord zu bezeichnen.
Nachrichten zur Kriegslage in der Ukraine – Ukrainischer Premierminister reist nach Berlin
Die Bundesregierung hatte der Ukraine Waffen im Wert von insgesamt 724 Millionen Euro zugesagt, von denen die meisten bereits geliefert wurden – darunter zehn schwere Panzerhaubitze 2000, 15 Flugabwehrpanzer, drei…