Trotz der Zwischenlagerung von zwei Kernkraftwerken sollen alle drei Kernkraftwerke in Deutschland Ende 2022 stillgelegt werden, so Hambeck weiter. “Wir bestehen auf dem im Atomgesetz geregelten Ausstieg aus der Kernenergie.” „Es werden keine neuen Brennstoffzellen geladen und Mitte April 2023 wird auch der Vorrat aufgebraucht sein.“ Atomkraft bleibt eine Hochrisikotechnologie. “Und der hochradioaktive Abfall wird Dutzende von Generationen belasten. Mit Atomkraft ist nicht zu spaßen.”
Kritik an der CDU
CDU-Chef Friedrich Merz forderte unterdessen den Weiterbetrieb der drei noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke. Die Einstufung von Kernreaktoren als Notvorräte bezeichnete er als völlig unzureichend. „Volle Leistung dieser Kraftwerke an das Netz und an den Markt“, sagte er vor dem Caucus-Treffen der Union. Die Regierung muss auch neue Brennstäbe bestellen, damit die Kernreaktoren weitere drei bis vier Jahre laufen können. Strom wird dringend benötigt. Der Chef der CSU-Landesgruppe, Alexander Dobrindt, warnt vor einem Blackout in Deutschland, also einem Zusammenbruch der Stromversorgung, wenn der Reaktor abgeschaltet wird. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vereinbarte derweil mit Berlin gegenseitige Hilfe in der Energiekrise. Paris werde bereit sein, Deutschland mit Erdgas zu versorgen, sagte Macron nach einem Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Bei Bedarf liefert Deutschland wiederum Strom nach Frankreich. „Deutschland braucht unser Erdgas und wir brauchen Strom aus dem restlichen Europa, insbesondere aus Deutschland.“