CSU-Minister fährt nach Lauterbach
Verbalangriff auf Bundesgesundheitsminister Lauterbach (59, SPD) …
Auf der Gesundheitsministerkonferenz in Magdeburg ist am Montagnachmittag ein heftiger Streit entbrannt.
Grund war nach Angaben der Teilnehmer, dass Lauterbach keine konkreten Botschaften dazu gab, wie die Kliniken aus ihrer schwierigen Finanzlage befreit werden sollen.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (links)
Foto: Bert Woodward/LMU
Dann brach Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) aus: Er forderte eindringlich “eine Lösung”. Jetzt brauchen Sie einen schnellen Überblick über die Kliniken, keine langwierige Analyse.
Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gass (59), die dramatische Lage in den Krankenhäusern beschrieben.
Gass zeigte auf, dass den Kliniken im Jahr 2023 neun Milliarden Euro fehlen werden. Denn: Kliniken hätten Probleme mit hoher Inflation, sinkenden Fallzahlen und explodierenden Energiekosten.
Alarmstufe Rot in den Kliniken der DKG! Schlichter Text von Holetschek: „So fahren wir das System an die Wand!“
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Kliniken sind bedroht
Fakt ist: Kliniken in Deutschland sind sehr besorgt über die extrem hohen Energiepreise. Laut DKG wird für das laufende Jahr eine Umsatzsteigerung der Kliniken um 2,32 % prognostiziert. Aber die Inflation liegt bereits bei fast acht Prozent. „Fast 40 Prozent der Krankenhäuser sehen laut einer aktuellen Umfrage ihre finanzielle Situation so gefährdet, dass eine Insolvenz droht“, sagt Gass. Krankenhäusern droht vielerorts die Schließung.