„Wir haben eine Strecke von etwa 20.000 Kilometern vor uns – wahrscheinlich mehr. Wir haben aufgehört, die Höhenmeter zu messen, das ist beängstigend. Und auch sonst gibt es unglaublich viele Klimazonen, wir haben alle möglichen Regen- und Trockenzeiten“, sagte Hochedlinger im Interview mit „Wien heute“. ORF Mehr als 20.000 Kilometer und viele Klimazonen stellen sich den beiden Radsportlern
Vorurteile abbauen und ein Zuhause finden
„Afrika ist für mich ein blinder Fleck auf der Landkarte. Ich hatte vorher keine Ahnung, wie die Ländereien angelegt sind. Und es gibt viele Vorurteile und es ist ein bisschen schwierig, dagegen anzukämpfen“, sagt die Sportlerin. Die beiden Wienerinnen wollen auf ihrer Reise Afrika erleben – und lernen, was „Heimat“ wirklich bedeutet. Auch Tanja Willer möchte ihre Familiengeschichte auffrischen. Ihre Schwester lebt heute in Kapstadt, ihre Mutter ist in Tansania aufgewachsen und ihre Großeltern lebten zeitweise in Malawi. “Wir werden sehen, was wir dort finden, Spuren der Vergangenheit.” Privat Die beiden Athleten sind seit Jahren gemeinsam mit dem Rad in der Natur unterwegs
Impfungen, Medikamente und Codewort
Jetzt heißt es Koffer packen für den Flieger: Die beiden Athleten fühlen sich gerüstet für ihre fast einjährige Reise. „Wir haben viele Impfungen gemacht. Ich denke, Corona wird unser geringstes Problem sein“, sagt Willers. Auch ihre Erste-Hilfe-Ausrüstung ist gut gefüllt und sie haben eine Vollkaskoversicherung für sich und ihre Räder abgeschlossen.
Frauen von Wien radeln von Kapstadt nach Wien
Mehr als 20.000 Kilometer in mehr als 20 Ländern – und das alles mit dem Fahrrad. Dieser Herausforderung wollen sich zwei Wienerinnen stellen. In wenigen Tagen werden sie nach Kapstadt in Südafrika aufbrechen und von dort aus wieder zurück nach Wien radeln. Sie haben keine Angst. Allerdings sind sie sich noch nicht sicher, ob sie als Frauen allein durch Saudi-Arabien radeln wollen. “Mein Bruder hat gestern den besten Beweis gebracht: Wir sollten uns ein Codewort einfallen lassen, wenn etwas passiert, damit der andere weiß, dass es ernst ist”, sagt Hochedlinger.
Instagram-Reisetagebuch
Wer die beiden begleiten möchte, kann dies über Instagram tun. Auf ihrem Account „Roaming Pedals“ – die wandernden Pedale – gibt es Fotos und Berichte von ihrer Reise – bis zum Wiedersehen in Wien.