Laut Polizei meldete sich der 14-Jährige vom Handy seiner Schwester bei den Beamten. Die Recherche führte auch nicht zu konkreten Forschungsansätzen. An den Ermittlungen sind auch Kriminalbeamte der Stadt Leoben beteiligt. Bisher ist nur bekannt, dass der 14-Jährige zu diesem Zeitpunkt allein auf dem Spielplatz war, seine beiden Freunde, mit denen er zuvor Fußball gespielt hatte, hatten das Areal bereits verlassen. Er behauptet, er habe das Verbrechen bemerkt, als er nach Einbruch der Dunkelheit zum Brunnen ging. Die beiden Männer mit Hoodies oder Kapuzen sollen auf das Mädchen zugegangen sein und es gepackt haben. Die drei sollen auf einem Fahrrad mit Gepäckträger geflüchtet sein.
Weitere Anhaltspunkte für ein Verbrechen gibt es nicht
Bisherige Ermittlungen wie Umwelterhebungen, Befragungen und Beweissicherungsarbeiten haben bisher keine Anhaltspunkte für eine Straftat ergeben. Zur Anzeige eines minderjährigen Mädchens ist laut Polizei noch keine Abmeldung erfolgt. Weitere Zeugen wurden bisher nicht identifiziert. Bisher beruhte der Entführungsbericht nur auf den Angaben des Jugendlichen. Er beschrieb die Beteiligten wie folgt: Das entführte Mädchen war etwa zehn Jahre alt, hatte lange blonde Haare und ein rundes Gesicht. Sie trug ein rosa T-Shirt und ein langes rosa Sweatshirt. Die beiden Entführer sollen 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß und „südliche Typen“ sein. Der 14-Jährige beschrieb beide als mittelgroß. Einer hatte einen hellen Bart und soll eine grüne Kapuzenjacke – schwarz um die Taille – und eine schwarze Hose getragen haben. Er soll mit dem Fahrrad gefahren sein. Sein Komplize, der das Mädchen gepackt und mit ihr auf den Gepäckträger des Fahrrads gesetzt haben soll, trug eine schwarze Kapuzenjacke, eine weiße Hose und eine Sturmhaube. Die Kriminalpolizei bat um Hinweise bei der Stadtleitstelle der Polizei Leoben unter der Telefonnummer 059133/66-2222.