Von: Christoph Klaucke Aufteilung Ex-Bayern-Trainer Felix Magath analysiert die Abwesenheit von Robert Lewandowski. © Christian Charisius/dpa Der FC Bayern ist in der Bundesliga gestolpert. Ex-FCB-Trainer Felix Magath hat ein Problem beim Abgang von Robert Lewandowski ausgemacht. München – Wieder nur 1:1. Wie schon letzte Woche gegen Gladbach konnten die Bayern ein 1:1 bei Union Berlin nicht überwinden. Der Offensivmotor mit 15 Toren in den ersten drei Spielen stotterte plötzlich – verlorene Führung am Brett inklusive. Angesichts der fehlenden Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor stellt sich natürlich die Frage nach Robert Lewandowski. Die Bayern um Trainer Julian Nagelsmann oder Kapitän Manuel Neuer sind sichtlich genervt vom Gerede des Superstürmers, der nach seinem Wechsel zu Barcelona weiter Tore schießt. Ex-Bayern-Boss Felix Magath gießt Öl ins Feuer und wirft dem Rekordmeister vor, Lewandowskis Nachfolgeregelung zu verzögern. Felix Magath Geboren: 26.07.1953 (69 Jahre), Aschaffenburg Letzte Trainerposition: Hertha BSCTrainer beim FC Bayern: 01.07.2004 bis 31.01.2007 Titel mit dem FC Bayern: 2x Deutscher Meister (2006B00 Sieger), 2006), 1x Gewinner des Ligapokals (2005)
FC Bayern: Felix Magath hätte das Lewandowski-Problem schon früh gelöst
Im ersten Jahr nach Lewandowskis Zeit beim FC Bayern München war absehbar, dass das Fehlen einer Tormaschine bei einem Torschussproblem schnell in den Mittelpunkt der Diskussion rücken würde. Damit müssen sich die Bayern jetzt auseinandersetzen. Wir haben es in den vergangenen Jahren versäumt, einen geeigneten Ersatz wie Erling Haaland zu finden oder den Nachfolger neben Lewandowski aufzubauen. Von dieser These ist Felix Magath überzeugt. „Wenn ich vor drei Jahren Bayern-Trainer wäre, würde ich auf jeden Fall versuchen, dieses Problem zu lösen. Aber das Problem hat sich auf diese Saison übertragen. So einen Stürmer mit Torgarantie für die Mannschaft lässt sich nicht so einfach ersetzen. Das merkt der FC Bayern jetzt”, urteilt Magath in Bild. Der 69-Jährige trainierte die Münchner von Sommer 2004 bis Januar 2007 selbst und wurde mit dem FCB zweimal Meister und Pokalsieger.
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Magath über Lewandowski-Nachfolge: „Mähne muss jetzt integriert werden“
Statt einen echten Mittelstürmer wie Lewandowski zu verpflichten, entschied sich der FC Bayern vor der Saison für einen anderen Weg. Als Ersatz kam Sadio Mane, ein ganz anderer Spielertyp als der Pole. Der Senegalese ist schnell, agil und unbeholfen und mit 1,74 m auch der kleinste Spieler im Kader des FCB. Entsprechend stellte Julian Nagelsmann auch im variablen Angriff der Bayern das System auf Doppelführung um. Das Lewandowski-Loch ließ sich jedoch nicht stopfen. Für Magath liegt das Hauptproblem auf der Hand. „In einem System, das funktioniert hat, ist es schwierig, einen Ersatz zu finden. Lewandowskis Tempo passte perfekt zur Mannschaft. Mane muss sich jetzt integrieren“, erklärte der ehemalige Hertha-Trainer. Um den Klassenerhalt muss sich der FC Bayern seiner Meinung nach als Dritter der Bundesliga keine Sorgen machen. „Auch nach zwei Jahren sehe ich keine Gefahr für die Bayern, die Meisterschaft nicht zu gewinnen. Sie wurden vor der Champions League gewarnt.” Nach dem Berliner Patzer spottete eine Barcelona-Zeitung über den FC Bayern. (K)