Es wurde direkt auf die Venus geschleudert
Die vom SOHO Solar Observatory aufgenommene Sonneneruption
(Bild: ESA/NASA SOHO)
Der massive koronale Massenauswurf (CME) der Sonne ereignete sich also am 30. August, die Explosion wurde direkt in Richtung Venus geschleudert, erklärt die ESA. Die von der Sonde gesammelten Daten hätten deutlich gemacht, wie sich ihre Umgebung dadurch verändert hatte. Einige Instrumente wurden jedoch abgeschaltet, um sie vor Sonnenlicht zu schützen, das von der Atmosphäre der Venus reflektiert wird. Ausbrüche wie der Ende August beobachtete beschleunigten Protonen, Elektronen und ionisierte Heliumatome um die Sonne herum auf relativistische Geschwindigkeiten. Gerade sie stellen für Astronauten und Raumschiffe eine Strahlengefahr dar. Dies besser zu verstehen, ist eine der Aufgaben des Solar Orbiters, der uns auch dabei helfen soll, uns besser vor solchen Gewaltausbrüchen zu schützen. Die ESA-Sonde soll die Sonne aus immer kürzeren Entfernungen erkunden und muss ihr über mehrere Umläufe immer näher kommen. Gleichzeitig wird er immer distanzierter werden müssen, um endlich ihre Pole ins Visier nehmen zu können. Aber es geht mehrmals an der Venus vorbei. Letzten November passierte er die Erde zum letzten Mal und näherte sich seinem Planeten auf etwa 460 Kilometer. Die Sonde wird unsere Sonne bis zu zehn Jahre lang genau untersuchen, hochauflösende Bilder aufnehmen und Daten sammeln. Intelsat musste kürzlich herausfinden, welche Gefahr von den zunehmenden Sonnenaktivitäten ausgeht, die der Solar Orbiter vermessen soll. Der Satellitenbetreiber verlor nach einem Sonnensturm die Kontrolle über einen seiner Satelliten und musste ihn schließlich aufgeben. (mein) Auf der Homepage