Die ungewöhnlichen Bauarbeiten begannen Ende vergangenen Jahres. Nach ein paar Tagen war die Schale gedruckt. Dann wurden Fenster und Türen eingebaut, das Gebäude gedämmt und Stromkabel verlegt. Jetzt befinden sich vier Büros in dem Gebäude, das durch seine abgerundete Form auffällt. Sie wurden bereits gekauft und werden normal verwendet.
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3D-Drucker werden sich in der Fertigungsindustrie durchsetzen
Die am Projekt beteiligten Unternehmen sind zuversichtlich, dass es in Zukunft noch mehr Wohnungen aus dem 3D-Drucker geben wird. „Wir sind davon überzeugt, dass der 3D-Drucker einen festen Platz in der Baubranche einnehmen wird und eine Antwort auf die Trends sein kann, mit denen wir konfrontiert sind – Fachkräftemangel, Materialmangel, Wohnungsnot“, sagt Meyer-Brötz. Allerdings weiß man, dass die Technik noch neu ist. Klemens Haselsteiner, Chief Digital Officer von Strabag, sagt: „Es ist eine neue Technologie und natürlich gibt es Kinderkrankheiten, die aber nur durch Praxistests beseitigt werden können.“ Im Moment gebe es noch “Größenbeschränkungen”, sagt er. Haselsteiner. Konkret gibt es noch Hürden in der Höhe, also beim Bau mehrerer Stockwerke. Aber: „Wir sehen viele Anwendungsbereiche in Bezug auf Geschwindigkeit, Qualität und neue architektonische Formen.“ mehr zum Thema
Österreichs erstes Haus aus der Druckerei
Die Technologie werde nun im eigenen Haus weiterentwickelt und die bei Hausleiten gesammelten Erfahrungen ausgewertet, „um zu sehen, was wir lernen können und in welchen anderen Anwendungen wir diese Technologie erfolgreich einsetzen können“, betont er. Meyer-Brötz und Haselsteiner sind sich einig, dass künftig auch Wohnbauten aus dem 3D-Drucker kommen könnten.