Auch für das dritte Kind soll das Kindergeld erhöht werden – das hat Familienministerin Paus bestätigt. Damit passt die Regierung das Hilfspaket nach Kritik vor allem aus der Union an.
Nach Kritik an der geplanten Erhöhung des Kindergeldes nur für das erste und zweite Kind stellt die Ampelregierung ein. Auch für das dritte Kind soll der Freibetrag erhöht werden, wie Bundesfamilienministerin Lisa Paus der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage bestätigte.
„Das Kindergeld für das dritte Kind wird gleich hoch, das heißt es steigt auf die gleiche Höhe wie das Kindergeld für die ersten beiden Kinder“, sagte der Grünen-Politiker entsprechend. „Das heißt, für das erste, zweite und dritte Kind kommen monatlich 237 Euro dazu.“
Kritik aus der Union
Für das am Wochenende beschlossene dritte Hilfspaket hatte die Koalition vereinbart, das Kindergeld für das erste und zweite Kind ab dem 1. Januar um 18 Euro monatlich zu erhöhen. Heute sind es jeweils 219 Euro für das erste und zweite Kind. Für das dritte Kind gibt es 225 Euro und für das vierte und jedes weitere Kind 250 Euro.
Unionspolitiker hatten die ursprünglichen Pläne für die Ampel kritisiert. Familien mit vielen Kindern gingen leider leer aus, protestierte die Vertreterin der Familienpolitik der Unionsfraktion, Silvia Breher (CDU). Die Bundesregierung vergesse kinderreiche Familien, sagte Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf (CSU).