“Wir gehen davon aus, dass es in dieser Hinsicht sehr schlecht für Russland aussieht”, fügte der Pentagon-Sprecher hinzu. Durch den Kauf von Waffen aus dem international isolierten Nordkorea könnte Moskau gegen UN-Resolutionen verstoßen. In den letzten Wochen war die Ukraine dank der von westlichen Verbündeten bereitgestellten Langstreckenraketensysteme in der Lage, Dutzende russischer Munitionsdepots hinter der Linie anzugreifen. Westliche Sanktionen haben es Russland auch erschwert, die Komponenten zu beschaffen, die es zur Herstellung von Teilen benötigt, einschließlich Computerchips. Hier finden Sie Inhalte Dritter Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Alle Entwicklungen im Live-Ticker:
23:08 Uhr – Deutschland vor dem UN-Sicherheitsrat: Russland hat Atomkraftwerke militarisiert
Deutschland hat vor dem Sicherheitsrat Russland die Verantwortung für die gefährliche Situation um das ukrainische Atomkraftwerk in Saporischschja übertragen. „Russland ist derjenige, der das Kraftwerk militarisiert. Es ist Russland, das Ausrüstung und Truppen vor Ort stationiert“, sagte der stellvertretende deutsche Botschafter bei den Vereinten Nationen, Thomas Zahneisen, dem mächtigsten Gremium der Vereinten Nationen in New York. Das Kernkraftwerk ist durch die russische Besetzung des Standorts gefährdet.
22:50 Uhr – Truss ruft zuerst Selenskyj an – Zusammenarbeit vereinbart
Die neue britische Premierministerin Liz Truss hat am Dienstagabend mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Es war ihr erstes Telefonat mit einer Kollegin seit ihrer Ernennung, teilte Truss’ Büro mit. Selenskyj erklärte auf Twitter, dass beide vereinbart hätten, ihre enge Zusammenarbeit fortzusetzen. Im Wahlkampf kündigte Truss an, sie werde als Erste den ukrainischen Staatschef anrufen, sollte er Ministerpräsident werden. Ihr Vorgänger Boris Johnson war seit Beginn der russischen Invasion im Februar dreimal nach Kiew gereist. Truss bekräftigte die unerschütterliche Unterstützung ihres Landes für die Ukraine, teilte ihr Büro mit. Truss betonte daher, wie wichtig es sei, sicherzustellen, dass das Vereinigte Königreich und seine Verbündeten weiterhin auf Energieunabhängigkeit hinarbeiten. Berichten zufolge nahm Truss eine Einladung von Selenskyj an, die Ukraine bald zu besuchen.
21.43 Uhr – Der Chef der IAEA nach der Fahrt zum Atomkraftwerk: „Wir spielen mit dem Feuer“
Nach seiner Reise in das bedrohte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja hat der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vor dem Sicherheitsrat Alarm geschlagen. „Wir spielen mit dem Feuer und es könnte etwas sehr, sehr Katastrophales passieren“, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Die Bombardierung des Gebäudes ist äußerst gefährlich. Militärfahrzeuge in den Gebäuden der Einrichtung sollten entfernt werden, sagte Grossi. Auch die externe Stromversorgung der Reaktoren muss gewährleistet sein, um unter anderem die Kühlung des Kernkraftwerks zu gewährleisten.
21:30 – Guterres im KKW: Russland und die Ukraine müssen die Kämpfe beenden
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat die Kriegsparteien Russland und Ukraine aufgefordert, sich auf eine Nichtkampfzone um das bedrohte Atomkraftwerk Saporischschja zu einigen. „Die Streitkräfte Russlands und der Ukraine müssen sich verpflichten, keine militärischen Aktivitäten zum oder vom Werksgelände durchzuführen“, sagte Guterres vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Die Siedlung Saporischschja und ihre Umgebung sollten kein Ziel oder Plattform für militärische Operationen sein, es sollte eine Vereinbarung über eine entmilitarisierte Zone geben.
21:05 Uhr – Der russische Kommandant soll noch am Leben sein
Lokale Behörden in der besetzten Stadt Berdjansk ändern ihre Angaben zu einem russischen Beamten, der Opfer einer Explosion geworden sein soll. Arjom Bardin sei schwer verletzt worden, teilte ein moskautreuer Regierungsbeamter im Internet mit.
20:09 – Russischer Kommandant im ukrainischen Hafen getötet
Der russische Kommandant von Berdjansk in der Südukraine wurde bei einem Angriff getötet. Dies wurde von einem Vertreter der Besatzungsführung bestätigt. „Leider ist er im Krankenhaus gestorben. Solche Fälle haben wir regelmäßig“, sagte Sprecher Wladimir Rogow am Dienstag nach Angaben der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Früheren Berichten zufolge war unter dem Auto des Stadtkommandanten Artjom Badrin eine Bombe explodiert. Auch im Zentrum der Hafenstadt am Asowschen Meer wurden Schüsse gemeldet. Badrin war Berichten zufolge ein russischer Oberst. In den letzten Wochen wurden auch mehrere Angriffe auf ukrainische Beamte verübt, die mit der Besatzungsmacht zusammenarbeiten.
18:19 – Mehrheit der EU-Bürger unterstützt Sanktionen gegen Russland
Laut einer Umfrage der Europäischen Kommission unterstützt die Mehrheit der Europäer die gegen Russland verhängten Sanktionen. Laut den am Dienstag veröffentlichten Daten stimmen 47 Prozent der Befragten den Sanktionen ausdrücklich zu und weitere 31 Prozent stimmen eher zu. Insgesamt 68 Prozent der Befragten befürworten auch die Finanzierung militärischer Unterstützung oder sofortiger Waffenlieferungen an die Ukraine – 35 Prozent insbesondere. Etwa neun von zehn EU-Bürgern (92 Prozent) halten die humanitäre Hilfe für Kriegsopfer für richtig, davon stimmen 61 Prozent der Aussage voll und ganz und 31 Prozent eher zu. Auch die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine in die EU befürwortet die Mehrheit der Befragten: 56 Prozent stimmen voll und ganz zu, 56 und 34 Prozent eher. In der Energiesicherheitsdebatte sagen 55 Prozent der EU-Bürger, die EU solle „massiv“ in erneuerbare Energien investieren. Weitere 32 Prozent stimmen der Aussage grundsätzlich zu. Ähnlich sieht es bei der Forderung nach mehr Unabhängigkeit von Russland in Energiefragen aus: 32 Prozent der Bürger würden sie eher unterstützen, 54 Prozent würden sie voll unterstützen. Lesen Sie auch Abkehr von fossilen Brennstoffen
17:54 – Ungefähr 2,5 Millionen Tonnen Getreide werden aus der Ukraine verschickt
Seit der Wiederaufnahme der Getreideexporte aus der Ukraine haben etwa 100 Schiffe mit 2,5 Millionen Tonnen Agrarprodukten an Bord das Land verlassen. Das sagte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Dienstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Wegen des russischen Angriffskriegs sind landwirtschaftliche Exporte über die Schwarzmeerhäfen der Ukraine seit Monaten blockiert. Die Kriegsrivalen Ukraine und Russland unterzeichneten dann am 22. Juli separat ein Abkommen mit der Türkei, das von der UNO vermittelt wurde, um ukrainische Getreideexporte von drei Häfen zu ermöglichen. Vor Kriegsbeginn am 24. Februar war die Ukraine einer der größten Getreideexporteure der Welt. Lesen Sie auch Landwirtschaft in der Ukraine
17:12 Uhr – Die EU könnte Visaerleichterungen für Russen beenden
Bereits am kommenden Montag könnte die zwischen der EU und Russland erzielte Vereinbarung zur Erleichterung der Visaerteilung ausgesetzt werden. Dies wird dazu führen, dass russische Touristen viel länger auf ihr Visum warten müssen. Außerdem müssen sie in der Regel eine Bearbeitungsgebühr von 80 statt 35 Euro zahlen. Der Zugang zu Visa für die mehrfache Einreise wird ebenfalls eingeschränkt. Der Schritt ist eine weitere Strafmaßnahme der EU als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine. Auch EU-Innenkommissarin Ylva Johansson kündigte Visa-Richtlinien für Russen an. Einerseits soll dadurch sichergestellt werden, dass Journalisten, Dissidenten oder Menschenrechtler immer Schutz finden. „Andererseits sollten die Mitgliedstaaten in der Lage sein, einen Visumantrag für bestimmte Kategorien russischer Antragsteller abzulehnen, die eine potenzielle Gefahr für die öffentliche Ordnung, die innere Sicherheit oder die internationalen Beziehungen eines Mitgliedstaats darstellen könnten.“ Lesen Sie auch Treffen der EU-Außenminister 16:54 Uhr – Die Atomenergiebehörde äußert sich besorgt über den bevorstehenden Zusammenbruch in Saporischschja In ihrem Bericht über den Zustand des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja äußert die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ihre Besorgnis über einen bevorstehenden nuklearen Unfall. Um dies zu verhindern, seien Sofortmaßnahmen erforderlich, darunter eine Sicherheitszone um das Kraftwerk herum, heißt es in der Erklärung vom Dienstag.