Am Samstag gewann Domi Aegerter mit einem Podiumsplatz den MotoE-Klassentitel. Auch am Sonntag sprang der Schweizer wieder in die Energica und wurde Vierter. Als Belohnung für seinen Titel und möglicherweise als Vorschau auf das bevorstehende MotoGP-Rennen in Aragon erhielt Aegerter die Gelegenheit, die Maschine des verletzten Joan Mir am Dienstagsberg zu testen. Der 31-Jährige absolvierte vor der Mittagspause mehr als 30 Runden und kommt heute Nachmittag sowie am Mittwoch nicht mehr zum Einsatz. Im Interview konnten sie ihn danach kaum noch stoppen. “Mir fehlen die Worte. War toll. Für mich war dieses Angebot des Werks-Suzuki-Teams etwas, das mich am Sonntag völlig verärgert hat“, gab der Supersport-Weltmeister von 2021 zu. „Dann musste ich alles mit dem Ten Kate-Team und auch mit Yamaha Schweiz arrangieren und besprechen. Es war nicht einfach, diese Genehmigungen zu bekommen, aber wir hatten am Montag um 12 Uhr eine Bestätigung.” „Für mich wird ein Traum wahr“, fuhr Domi-Fighter fort. „Sehr nette Leute, die mir in kurzer Zeit sehr geholfen haben. Wir sind 33 Runden auf zwei Reifensätzen gefahren. Das Bike ist einfach der Wahnsinn, mit den ‘Höhenverstellungsvorrichtungen’ beschleunigt die Maschine wie eine Rakete. Man kann so mager fahren, mir fehlen vier oder fünf Grad. Das Fahrrad hat viel Grip, zu viel Grip. Es ist schön, das als Fahrer behaupten zu können.” „Die Bremsen waren in Ordnung, das habe ich sofort gemerkt. Es ist jedoch schwieriger, das Fahrrad leicht anzulehnen, um zu drehen und wieder zu beschleunigen. Ich war immer außerhalb der Kurve. Ich muss diesen Bereich und die Piste verbessern“, betonte Aegerter, der nichts dagegen hätte, Joan Mir in Aragon zu vertreten. Darauf angesprochen, erklärte Aegerter: „Das wäre wieder ein Traum. Aber ich hoffe, Joan erholt sich schnell, damit er in Aragón selbst fahren kann. Mein Kalender ist sehr voll, ich fahre am Mittwoch nach Magny-Cours, dann ist das Rennen in Aragón und dann nächste Woche das Rennen in Barcelona. Ich bin der Führende in der Supersport-Weltmeisterschaft, der Titel ist das Wichtigste für mich.” Dann fügte er freudestrahlend hinzu: „Schade, dass ich nicht mehr Runden fahren kann. Ich wusste nicht, dass es der letzte Lauf war. Sonst hätte ich viel mehr Druck gemacht. Aber nach 33 Runden diesen Abstand zum Schnellsten zu haben, ist nicht so schlimm. In meinem ersten Lauf war ich so schnell wie Watanabe, der ein ganzes Wochenende gefahren ist. Ich als Fahrer, zusammen mit dem Motorrad und dem Team, das ist nicht schlecht.” Misano Test Tuesday Session 1 (6. September):

  1. Aleix Spargar, Aprilia, 1:31.531 min2. Vinales, Aprilia, + 0,026 Sek. 3. Viertel, Yamaha, + 0,0574. Pole verschont, Honda, + 0,1765. Bastianini, Ducati, + 0.2106. Bagnaia, Ducati, + 0,2777. Martin, Ducati, + 0,3338. Rins, Suzuki, + 0,4059. Di Giannantonio, Ducati, + 0.41910. Marini, Ducati + 0.50611. Bezzecchi, Ducati, + 0.52412. Morbidelli, Yamaha, + 0.53813. Brad Binder, KTM, +0.62314. Miller, Ducati, +0.68215. Zarco, Ducati, +0.69016. Oliveira, KTM, +0.80517. Marc Marquez, Honda, +0.86418. Raul Fernandez, KTM, + Alex Marquez, Honda, +0,94520. Nakagami, Honda, +0.98121. Pirro, Ducati, + 1.03122. Bradl, Honda, +1.10323. Gardner, KTM, +1.20824. Darryn Binder, Yamaha, +1.28925. Peters, KTM, +1.50826. Savadori, Aprilia, + 1.84827. Aegerter, Suzuki, + 2.37628. Dovizioso, Yamaha, + 3.366