Felbermayr, auf dessen Initiative hin die Arbeit an einem Cover-Modell durchgeführt wurde, sieht in dem gewählten Modell den „Grundfehler“, dass die Haushaltsgröße nicht automatisch berücksichtigt wurde. Dies begünstigt kleinere Haushalte. Aber sie suchten nach einer unbürokratischen Lösung, die keinen Antrag erforderte. Deutlich harscher fällt die Kritik an der liberalen Wirtschaftsdenkfabrik Agenda Austria aus. 90 % der Haushalte erhalten dieses Jahr fast 1.000 Euro vom Staat, um die Inflation zu dämpfen. Noch sind die Mittel nicht vollständig geflossen, aber der nächste Schritt wird bereits beschlossen. Zudem käme es zu Doppel- und Mehrfachförderungen zwischen Bund und Ländern. Während die Überfinanzierung während der Corona-Pandemie weiterhin kritisiert wird, begeht die Regierung erneut denselben Fehler. Im Detail ähnelt die Rezension der von Felbermayr. Die Agenda Austria weist einerseits auf die fehlenden Sparanreize hin, andererseits darauf, dass gerade größere Haushalte oft in finanzielle Schwierigkeiten geraten und nun vergleichsweise weniger entlastet werden.