Investitionen in hochwertige Pflege und Unterstützung tragen auch dazu bei, Frauen in diesen Berufen besser zu positionieren, insbesondere durch die Verringerung des geschlechtsspezifischen Lohn- und Rentengefälles.

90 Prozent Frauen

Laut EU-Kommission sind immer noch 90 Prozent der Pflegekräfte und Pflegefachkräfte Frauen und 7,7 Millionen Frauen sind aufgrund von Betreuungspflichten nicht berufstätig. Darüber hinaus empfahl das Brüsseler Prinzip, dass es in allen Ländern der Europäischen Union einen Rechtsanspruch auf vorschulische Bildung geben sollte. Auch Kinder mit Behinderungen und sonderpädagogischem Förderbedarf sollen besser an der Gesellschaft teilhaben. Ein weiterer Punkt der jetzt vorgestellten Strategie ist die Stärkung der 2002 gesetzten Ziele für die Vorschulerziehung. Bis 2030 sollen beispielsweise 50 statt bisher 33 Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz erhalten. Die Vorschläge müssen nun von den EU-Staaten gebilligt werden, nehmen die Staaten sie wie vorgeschlagen an, müssen sie der Kommission nach einem Jahr mitteilen, inwieweit die Empfehlungen umgesetzt wurden. Nach fünf Jahren wollen die Brüsseler Behörden einen Bericht zum Stand des Antrags veröffentlichen. Projekte sind nicht rechtlich bindend.