Großeinsatz mit Hunderten und Hubschraubern: Schießerei in Mönchengladbach – drei Verletzte, fünf Festgenommene 10 Bilder vom Großeinsatz nach Dreharbeiten in Mönchengladbach Foto: Sascha Rixkens
Update Mönchengladbach Aufgrund von Schießereien waren in der Nacht zum Dienstag viele Straßen rund um den Mönchengladbacher Hauptbahnhof gesperrt. Drei Männer wurden schwer verletzt. Die Polizei nahm fünf Männer im Alter von 21 und 32 Jahren fest. Wird ein weiterer Rockerkrieg ausbrechen? Nach dem Großeinsatz am Mittwochabend im Bereich des Mönchengladbacher Hauptbahnhofs sitzen fünf Männer in Untersuchungshaft, drei liegen schwer verletzt im Krankenhaus. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach am Mittwochabend in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Bei einem Streit an der Bodenstation war es zu einem Schusswechsel mit drei Schwerverletzten gekommen. Alle Männer sind laut Polizei derzeit außer Lebensgefahr. Am Dienstagnachmittag gegen 20.20 Uhr hörten mehrere Anrufer Schüsse in der Nähe des Mönchengladbacher Hauptbahnhofs und riefen den Notruf. Die Polizei rückte mit Gewalt aus. Berichten zufolge wurden mindestens drei Männer verletzt. Foto: Sascha Rixkens Kriminalstatistik 2021: Kriminalität so niedrig wie 1985 Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Abend in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten, kam es im Bereich der Landstation zu einem Schusswechsel, an dem mehrere Personen beteiligt waren. Die drei Schwerverletzten sind zwischen 22 und 23 Jahre alt. Über Nacht sollen drei Verdächtige festgenommen worden sein. Am Mittwochnachmittag gaben Staatsanwaltschaft und Polizei bekannt, dass über Nacht insgesamt fünf Verdächtige im Alter zwischen 21 und 32 Jahren festgenommen worden seien. Über etwaige Proteste entscheidet die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach am Mittwoch vor dem Richter. Nachdem die Polizei von Passanten und Anwohnern alarmiert worden war, stellten die Beamten eine stark blutende Person am Tatort fest. Sie verständigten die Rettungskräfte, die den Schwerverletzten nach Erstversorgung ins Krankenhaus brachten. Der Tatort wurde abgesperrt. Staatsanwaltschaft und Polizei spekulieren weiter über einen versuchten Mord. Eine Mordkommission wurde eingesetzt und untersucht. Die an der Schießerei Beteiligten flohen, bevor die Polizei eintraf. Ein Auto mit einem mutmaßlichen flüchtenden Tatverdächtigen stürzte in der Nähe des Tatorts ab. Einer der Gefangenen ist unter den vorübergehend Festgenommenen. Auch dieser Mann wurde verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Fluchtwagen handelt es sich laut Polizei um einen Mercedes AMG. Die Polizei beschlagnahmte das Auto am Tatort. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen nach derzeitigem Kenntnisstand weiterhin davon aus, dass die Hintergründe der Tat im Gesteinsumfeld liegen. Nähere Angaben wollten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwochabend aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen. Weitere Informationen lagen am Mittag nicht vor. Passanten und Augenzeugen berichteten, dass es in dieser Nacht viele Blutspuren gab und überall Polizisten mit Maschinengewehren waren. Ein Hubschrauber hatte die Forensik und die Überwachung von Tatorten aus der Luft unterstützt. Die Ermittlungen dauern an. Hier ist die Fotogalerie: Großeinsatz nach Schießereien in Mönchengladbach